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Burnout-Prophylaxe: was tun?

Zahlreiche Symptome weisen auf chronischen Stress und damit auf einen drohenden Erschöpfungszustand hin. Lesen Sie jetzt, wie Sie die Warnhinweise erkennen und sich durch eine geeignete Prophylaxe – Maßnahme(n), die der Erkrankung vorbeugen – schützen.



Matt und kraftlos: wenn Stress krank macht

Ein Burnout stellt einen Zustand körperlicher oder emotionaler Erschöpfung dar. Gründe dafür sind in der Regel berufliche Überlastung oder Dauerbelastung im privaten oder persönlichen Bereich.


Die Erkrankung steht an der Spitze der Stresskurve. Besonders gefährdet sind Menschen, die einem ständigen, hohen Belastungsniveau ausgesetzt sind. Ein hohes Maß an Verantwortung, Zeitdruck, berufliches Misstrauen, Konkurrenzdruck oder fehlende Handlungsspielräume fördern die Erkrankung.


Neben externen Faktoren nähren persönliche Eigenschaften wie Perfektionismus, starke Leistungsbereitschaft, Schwierigkeiten sich abzugrenzen oder extreme Anforderungen an sich selbst diese Erkrankung.


Burnout erkennen: das 12-Phasen-Modell

Der Psychologe Herbert Freudenberger entwickelte 1992 gemeinsam mit Gail North das Modell der 12 Stadien von Burnout. Dieses bekannte Modell zeigt, dass diese erschöpfungsbedingte Krankheit unterschiedliche Seiten hat und je nach Person verschiedene Verläufe nimmt.

Die Phasen können sich überlappen, parallel ablaufen oder auch übersprungen werden. Je weiter eine Person jedoch in den Stufen voranschreitet, desto einschneidendere Folgen hat die Erkrankung im beruflichen, privaten und sozialen Leben. Freudenberger/North listen folgende 12 Phasen auf:

Phase 1: Der Zwang sich zu beweisen

Phase 2: Verstärkter Einsatz

Phase 3: Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse.

Phase 4: Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen

Phase 5: Umdeutung von Werten

Phase 6: Verleugnung der Probleme

Phase 7: Rückzug

Phase 8: Verhaltensänderung

Phase 9: Depersonalisation

Phase 10: Innere Leere

Phase 11: Depression

Phase 12: Völlige Erschöpfung


Freudenberger H, North G: Burnout bei Frauen. Frankfurt am Main: Krüger, 1992


Burnout-Prophylaxe betreiben

Je nach der Phase, in die Sie sich einordnen, ist es empfehlenswert, eine externe Beratung in Anspruch zu nehmen, einen Arzt zu konsultieren oder eine Psychotherapie zu beginnen. Letzteres trifft auf jeden Fall auf die Phasen 9 bis 12 zu.


Phase 1 bis 3: Stress-Symptome treten hin und wieder auf. Sollten diese über längere Zeit bestehen, lassen Sie sich am besten beraten.


Phasen 4 bis 8: Hier ist eine Beratung auf jeden Fall hilfreich, da die Symptome bereits tief in das soziale Leben und die eigene Gesundheit hineinreichen.


Phase 9 + 10: Hier ist der Punkt erreicht, an dem Sie eine Psychotherapie erwägen sollten.


Phasen 11 + 12: Durch die akute Gesundheitsgefährdung sollten Sie sich in ärztliche Behandlung begeben.


Fünf Tipps für Ihre Burnout-Prophylaxe

  1. „Nein sagen“ lernen: Setzen Sie in der Arbeit und auch privat Grenzen, damit Ihnen nicht alles über den Kopf wächst.

  2. Stress mit Sport abbauen: Betreiben Sie Ausdauertraining. Dies hilft dem Hormonhaushalt und stabilisiert Ihren Körper.

  3. Erholung einplanen: Anstrengungen des Alltags müssen irgendwann im Körper wieder abgebaut werden. Gönnen Sie sich daher Pausen und Zeit für Erholung. Damit stoppen Sie die Abwärtsspirale.

  4. Perfektionismus in die Wüste schicken: Alle Versuche, das Leben perfekt zu gestalten, münden in der Erkenntnis, dass es immer ein Auf und Ab gibt. Perfektionismus spornt zwar zu Höchstleistungen an, geht jedoch oft mit Überforderung und Belastung einher.

  5. Entspannungs-Techniken nutzen: Egal, ob Autogenes Training, Techniken zur Muskelentspannung, Massagen oder Meditation: jegliche Technik, die dem Körper Entspannung bringt, sollten Sie nutzen. Damit Sie zur Ruhe kommen.

Eine spezielle Möglichkeit, Stress abzubauen und Burnout-Prophylaxe zu betreiben, bietet die neue Methode EPS-Relief. In den Workshops Stressimmunität aufbauen, Burnout abwehren und Stressmanagement entwickeln sowie in der Online-Übungsgruppe, trainieren Sie wirkungsvolle Körperhaltungen. Damit Sie entspannt durch angespannte Zeiten kommen.

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